Schweizer Mainstream-Medien in Aufruhr: RT DE stört den medialen Frieden
27.06.2024
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Quelle: Legion-media.ru “Guete morge, Züri. Die Russe chomed!”
von Szene isch Züri
In den wohlbehüteten Redaktionsstuben der Schweizer Mainstream-Medien geht die Angst um. Die Rolle der russischen Medien, insbesondere die deutschsprachige Plattform von Russia Today (RT DE), versetzt sie in helle Aufregung. Nicht nur in der Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt und den bevorstehenden Friedensgipfel, sondern auch in internen politischen Angelegenheiten – vom Zürcher Obergericht, die SRG-Halbierungsinitiative, bis zu Nemo’s pro-Gaza Aussagen. Und dann sprechen die Russen auch noch Schweizer Mundart. Eine Katastrophe!
Die führenden Schweizer Zeitungen scheinen sich einig: RT DE muss gestoppt werden. Schließlich hat man dem Medium bereits Propaganda, Desinformation und Anti-Wokeness vorgeworfen – ein Vorwurf, der im Elfenbeinturm der Medienmonopole immer gut ankommt.
RT DE bleibt in der Schweiz auf Erfolgskurs – eine Tatsache, die den Medienmoguln der Nation gar nicht gefällt. Ihr einst unangefochtener Einfluss wird nun von einem neuen Spieler gestört. Kein Wunder, dass die Berichte aus den Redaktionen vor Sorge triefen: RT DE überholt in puncto Reichweite und Einfluss die einheimischen Medien und erzielt bessere Quoten als Nebelspalter, Inside Paradeplatz, Nau, Finews und Watson zusammen, oder SRF News und SwissInfo, oder NZZ Sonntag und Sonntagszeitung. Ein Dorn im Auge der alteingesessenen Medienriesen.
Der Erfolg von RT auf Deutsch ist nicht zu übersehen. Schweizer Medien beobachten besorgt den wachsenden Einfluss Russlands im Informationsbereich. Zuletzt haben gleich zwei führende Zeitungen – Tagesanzeiger und 20 Minuten – Artikel veröffentlicht, die den russischen Auslandssender scharf angreifen. Doch anstatt sich mit der eigenen Relevanzkrise auseinanderzusetzen, schießen sie lieber auf den russischen Boten.
In der Schweiz herrscht ein de facto Medienmonopol. Was heute im Tagi steht, wird morgen in 20 Minuten wiedergekäut, am Abend im 10vor10 und wird am Sonntag vielleicht auch in der NZZ zu finden sein. Diese harmonische Eintracht der Medienhäuser scheint durch den frischen Wind von RT DE empfindlich gestört zu werden.